Thematische Schwerpunkte

Wir begleiten Menschen und Organisationen in Veränderungs- und Entwicklungsprozessen und/oder geben ihnen durch Einzelimpulse Ideen für solche Prozesse mit auf den Weg. Dabei legen wir den Schwerpunkt unserer Arbeit auf solche Themen, die wir im Kontext von Veränderungsprozessen als erfolgskritisch bewerten:

  • (Sicherer) Umgang mit Ungewissheit,
  • Achtsamer Umgang mit sich und anderen,
  • Erwartungsmanagement,
  • Führungskompetenz.
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(Sicherer) Umgang mit Ungewissheit

Unser Verständnis von Ungewissheit ist, dass unsere Zukunft nicht verlässlich vorhersehbar ist und Menschen – auch wir - deshalb immer wieder mit Erlebnissen konfrontiert werden, mit denen sie nicht gerechnet haben und deren weiteren Verlauf sie nicht absehen können. Die Wahrnehmung der Ungewissheit nimmt nach unserer Beobachtung sowohl im privaten als auch im professionellen Kontext zu. Unser Bedürfnis nach Sicherheit bleibt jedoch bestehen und ist nicht mehr durch die uns wohl bekannten und trainierten Kompetenzen Planung und Kontrolle zu erfüllen*. Hier braucht es neue Herangehensweisen und vor allem Kompetenzen sowohl der Organisation als auch des Einzelnen. Neben die kognitive Erkenntnis treten (körperliches) Gespür und Intuition - zusätzlich zu unseren Möglichkeiten der Planung scheinbarer Vorsehbarkeiten entsteht innere Sicherheit. Neue Perspektiven erweitern unseren Planungshorizont.

Im thematischen Schwerpunkt „(Sicherer) Umgang mit Ungewissheit“ zeigen wir Wege zum Erwerb dieser Kompetenzen und der dahinter stehenden Haltung auf. Unser Schwerpunkt liegt dabei auf folgenden Aspekten:

  • Eigene Präsens durch Selbsterkenntnis und Stabilität,
  • Den anderen wahrnehmen und im Kontakt sein,
  • Fehler als Lernchance zu begreifen,
  • Ungewissheit nicht (ab-)werten sondern akzeptieren und als Chance begreifen.

Achtsamer Umgang mit sich und anderen

Im Begriff der Achtsamkeit steckt der Wortstamm (be-)achten. Bei „Achtsamkeit mit sich selbst und anderen“ ist also der Kernaspekt, sich und anderen wertschätzende Aufmerksamkeit zu schenken. Hier sehen wir die innere Stabilität als den wesentlichen Stützpfeiler. Dieser achtsame Umgang wird immer wieder gefährdet, wenn wir unter Druck geraten, sei es durch unsere eigenen Ansprüche und/oder von außen erzeugt. Ein im Sinne des Aufwandes effizienter Umgang mit Druck ist daher ein weiterer wichtiger Aspekt dieses Themas.

Erwartungsmanagement

Unter Erwartungsmanagement verstehen wir, sich mit den Anforderungen und Wünschen der Umwelt(en) konstruktiv auseinander zu setzen und sie mit den persönlichen Kompetenzen und Bedürfnissen in Einklang zu bringen. Wesentliche Aspekte dabei sind das Wahrnehmen und Verstehen des anderen sowie das Wahrnehmen und authentische Vertreten der eigenen Belange. Dies gilt es auszubalancieren.

Führungskompetenz

Professionelle Führung kann in einer Spannbreite zwischen anweisungs-orientierter Führung - im klassischem Sinne unter Zuhilfenahme von disziplinarischen Befugnissen - erfolgen bis hin zu Führung durch reine Moderation der Interessen. Für eine rein anweisungs-orientierte Führung verfügen Führungskräfte heutzutage nur in seltenen Fällen vollständig über das notwendige Wissen. Die rein moderativ orientierte Führung führt u.a. bei Interessenskonflikten häufig nicht zum gewünschten Ziel eines gemeinsamen Vorgehens, weil die Führungskraft moderiert, aber bei fehlendem Konsens nicht entscheidet.

Führungskompetenz oder Leadership heißt für uns, Mitarbeiter dahingehend zu motivieren, anstehende Veränderungen und Herausforderungen gemeinsam zu bestehen. Ferner bedeutet Führungskompetenz in unserem Verständnis, auch die dabei notwendigen Entscheidungen zu treffen und Vorgaben zu machen. Dies alles authentisch im Rahmen des eigenen Führungsstils auszubalancieren, sehen wir als die wesentliche Herausforderung an Führung.


* Für den Alltag ist es natürlich dennoch notwendig und auch effektiv, Verlässlichkeit vorauszusetzen.